Erstellen einer GRUB-Bootdiskette
Diese Anleitung befasst sich mit dem Thema, wie man eine Bootdiskette mit Grub erstellt.
Hinweis: Diese Anleitung gilt nur für Grub Legacy (0.97) |
Einfachster Fall
Im einfachsten Fall mit dem Kommando
root@debian:~# /usr/sbin/grub-floppy /dev/fd0
Mit dieser Methode erhält man nur den nackten Grub mit Shell ohne Möglichkeit irgend etwas an der Diskette zu ändern, denn sie lässt sich nicht mounten.
Lösung mit grub-install.
Praktikabler ist die Lösung mit grub-install. Dazu brauchen wir eine Diskette die mit dem Dateisystem ext2 formatiert ist.
root@debian:~# /sbin/mkfs.ext2 /dev/fd0
Nun können wir den Grub auf dieser Diskette installieren.
root@debian:~# /sbin/grub-install /dev/fd0
Die Diskette ist auch noch nicht ganz das Gewünschte. Sie greift auf das Verzeichnis /boot/grub auf der Festplatte zu. Und benutzt die darin enthaltenen Dateien und dessen menu.lst.
Eine komplette Grub Diskette erstellen
Um eine Grub Diskette mit menu.lst und den *.stage Dateien zu erstellen brauchen wir wieder eine ext2 formatierte Diskette.
root@debian:~# /sbin/mkfs.ext2 /dev/fd0
Diesmal müssen wir sie aber mounten.
root@debian:~# /bin/mount /dev/fd0 /floppy
Der Mountpoint /floppy muss selbstverständlich existieren. Wenn nicht müssen wir ihn anlegen.
root@debian:~# /bin/mkdir /floppy
So und jetzt beschreiben wir die Diskette.
root@debian: /sbin/grub-install --root-directory=/floppy/ /dev/fd0/
Das dauert jetzt eine Weile, deutlich länger als die anderen beiden Methoden.
Zum Schluss kopieren oder erstellen wir noch eine menu.lst im Verzeichnis
/floppy/boot/grub
Mit defektem MBR booten
Manchmal kommt es vor, dass man sich den Bootloader auf Festplatte schreddert. Bei einer Windows oder Dos Installation wird der MBR ersetzt, so dass nur noch DOS oder Windows gestartet werden kann.
Um Linux doch noch zu booten kann man die netinst.isos verwenden, Das Netinst.iso startet man im rescue Modus mit deutscher Tastatur.
rescue bootkbd=de
Ich habe dazu das Netinst.iso von Sid 20051031 verwendet welches defaultmäßig mit dem Kernel 2.6.12 startet. Wenn ich mit obiger Kommandozeile starte muss ich während des Bootvorgangs zwei mal Return drücken, da auf Bestätigung gewartet wird. Nachdem üblichen Procedre (Sprache auswählen usw.] kommt man zu
Rettungsmodus starten
da können wir dann das Gerät (Partition) auswählen, das als Rootdateisystem eingebunden wird.
Falls unsere Installation aus mehreren Partitionen besteht führen wir jetzt noch ein
root@debian:~# /bin/mount -a
aus um alle Partitionen einzuhängen.
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