Wmaker
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Wmaker (Window Maker; Engl. f. Fenstermacher) ist ein NeXTSTEP-ähnlicher Fenstermanager für X.
Wmaker wurde von Alfredo Kojima von Grund auf geschrieben, mit dem Hauptziel einen Fenstermanager zu schaffen, bei dem Sie keine Konfigurationsdateien ändern müssen. Er ist leichter zu konfigurieren, als die meisten anderen. Dazu ist er schnell, nicht mit Funktionen überladen und benötigt nicht tonnenweise an Speicher.
Wmaker ist ein offizielles GNU-Projekt (Siehe GNUstep).
Installation
Wmaker befindet sich im Paket wmaker. Zu Wmaker gehört aber auch wmaker-data, was zusätzliche Icons und anderes enthält und eine Abhängigkeit ist, die nicht automatisch von der Paketverwaltung ausgewählt und installiert wird. So dass ein Aufruf zur Installation von WMaker wie folgt aussehen muss:
root@debian:~# apt-get install wmaker wmaker-data
Um zu kontrollieren, ob alle erforderlichen Programmpakete installiert worden sind, können Sie mit folgendem Befehl abfragen, welchen Status Pakete mit wmaker im Namen haben:
user@debian:~$ dpkg -l "wmaker*"
Ist alles benötigte installiert, sollte die Ausgabe so aussehen:
ii wmaker 0.95.3-2 ii wmaker-common 0.95.3-2 ii wmaker-data 0.9~3-4
Erste Benutzeranmeldung in Windowmaker
Nachdem man sich das erste mal mit wmaker angemeldet hat, sieht der Desktop erst einmal relativ unspektakulär aus, wie auf dem Bildchen zu sehen ist. Zu diesem Zeitpunkt ist das wichtigste Icon welches auf dem Desktop zu sehen ist, oben rechts das erste. Hinter diesem verbirgt sich unser Hauptkonfigurationswerkzeug WPrefs. Dieses kann auch über
user@debian:~$ /usr/bin/WPrefs
aufgerufen werden.
Als erstes wähle ich dort die Arbeitsflächeneinstellung aus und setze dort alle drei möglichen Häkchen. Anschließend klicke ich auf die Schaltfläche Speichern um die Benutzereinstellung zu behalten. Nun stehen schon einige nützlich Funktionen zur Verfügung, z.B. bis zu 100 Arbeitsflächen. So viele habe ich zwar noch nie gebraucht, aber wer weiß wozu man das einmal brauchen kann. Die einfachste Möglichkeit ist die Tastenkombination ALT+2, um auf die zweite Arbeitsfläche zu wechseln. Es stehen die Tasten 0 bis 9 in Kombination mit der Taste ALT bereit, um sich durch die Arbeitsflächen durch zu navigieren. Eine andere Variante ist es, das WMClip
zu benutzen, indem man auf eine von den diagonal angeordneten Ecken entweder oben rechts oder unten links klickt. Entsprechend gelangt man bei einem Klick oben Rechts auf der nachfolgenden Arbeitsfläche, bei einem Klick unten links auf der vorhergehenden Arbeitsfläche.
Auf dieser Bildschirmkopie sieht man das WMClip mit angedockten Anwendungen. Das WMClip befindet sich wie bereits erwähnt in der oberen linken Ecke an dieser ist rechts die Anwendung vlc angedockt und links unten sind die Anwendungen Gimp The Gimp und tuxcmd angedockt. Auf der Bildschirmkopie ist weiterhin der geöffnete Texteditor leafpad zu sehen. Der gestartete Editor hat ein Icon auf dem Bildschirm gesetzt, unten links zu sehen. Ein Icon mit einem grünen Blatt und einem Stift. Um den Editor anzudocken, ziehen Sie das Icon an die gewünschte Stelle. Damit ist dann die Anwendung leafpad angedockt. Allerdings gilt dabei zu beachten, dass die angedockten Anwendungen nur auf der Arbeitsfläche zu sehen sind auf der sie angedockt wurden. Damit vermeidet man ein Überladen der Dockleisten. Will man nun Anwendungen andocken die auf jeder Arbeitsfläche zu sehen sind und damit überall zur Verfügung stehen, so wiederholt man den Vorgang und schiebt dabei das Icon an das WMDock auf der Rechten Bildschirmseite. In unserer Bildschirmkopie sehen Sie zwei angedockte Anwendungen. Oben rechts befindet sich unser Hauptkonfigurationswerkzeug WMPref darunter die Anwendung xterm.
Wenn man mit der rechten Maustaste auf ein angedocktes Icon klickt, geht ein Kontextmenü auf, dort sollte man einfach mal auf Eigenschaften klicken. Danach erscheint ein Dialogfenster, in dem man verschiedene Einstellungen vornehmen kann. Das Häkchen setzen bei Autostart bedeutet, dass die Anwendung bei Anmeldung gestartet wird. Das Häkchen setzen bei Festhalten verhindert, wie auch in Klammern geschrieben steht, ein versehentliches Entfernen. Die nächsten beiden Zeilen enthalten die zu startende Anwendung, je nach Anwendung muss man eventuell den vollständigen Pfad angeben. Die Zeile Befehl für per DND-Operationen ignorieren wir einfach, ich habe sie noch nie benötigt. Mit der letzten Zeile Symbol kann man ein eigenes/anderes Symbol festlegen, in dem man entweder den vollständigen Pfad der Symboldatei einträgt oder auf die Schaltfläche suchen klickt und sich in dem darauf folgenden Dialogfenster ein Symbol auswählt. Die Schaltflächen Abbrechen und OK sollten selbsterklärend sein.
So kommen wir zum Menü, dieses erreichen wir, indem wir mit der rechten Maustaste einen Klick auf den Desktop machen. Ein ordentlich generiertes deutschsprachiges Menü sollte so aussehen:
Hinweis: in Debian Jessie ist der folgende Fehler behoben |
Ich habe jedoch festgestellt, dass es hier aber zu einem Fehler kommen kann, der aber sehr einfach zu lösen ist. Also wenn das Menü nicht so aussieht wie abgebildet, empfehle ich folgendes Vorgehen: Als erstes kontrollieren wir, ob alle erforderlichen Programmpakete installiert worden sind, um ein automatisches Menü zu generieren.
user@debian:~$ dpkg -l | grep menu
sollte folgendes Ergebnis liefern:
ii menu 2.1.46 i386 generates programs menu for all menu-aware applications ii menu-l10n 0.20120730 all localized menu entries for Debian menu. ii menu-xdg 0.5 all freedesktop.org menu compliant window manager scripts
Ist dies nicht der Fall, dann installieren wir einfach entsprechende Pakete nach:
root@debian:~# apt-get install menu menu-l10n menu-xdg
Im Normalfall sollte dies aber nicht notwendig sein, da diese Pakete über die Abhängigkeiten automatisch mit installiert werden.
Im folgenden Verzeichnis /etc/menu-methods befinden sich die Dateien welche für die grafischen Oberflächen die entsprechenden Menüs generieren. In unserem Fall interessiert uns nur eine Datei: wmaker. Dazu kontrollieren wir, ob die Rechte richtig gesetzt sind, insbesondere schauen wir nach, ob diese Datei ausführbar ist, dazu benötigen wir folgenden Befehl:
user@debian:~$ ls -l /etc/menu-methods/wmaker
Ausgabe mit falsch gesetzten Rechten sieht so aus:
-rw-r--r-- 1 root root 1295 Mai 27 2012 wmaker
Um die Rechte zu korrigieren ist ein einfacher Befehl notwendig:
root@debian:~# chmod 755 /etc/menu-methods/wmaker
Danach kommt die Erfolgskontrolle, ob der Befehl auch das gewünschte Ergebnis erzielt hat:
user@debian:~$ ls -l /etc/menu-methods/wmaker
Ausgabe mit richtig gesetzten Rechten:
-rwxr-xr-x 1 root root 1295 Mai 27 2012 /etc/menu-methods/wmaker
Jetzt müssen wir unserem System sagen, dass es nochmal ein ordentliches Debianmenü erzeugt, dazu führen wir als normaler Benutzer folgenden Befehl aus:
user@debian:~$ update-menus
Wer mehr darüber wissen möchte dem sei die ManualPages empfohlen:
user@debian:~$ man update-menus
Nun sollte das Menü so aussehen, wie in der Bildschirmkopie weiter oben. Womit die meisten Benutzer wahrscheinlich völlig zufrieden sein werden, da alle Anwendungen sehr übersichtlich angeordnet in Untermenüs sind. Natürlich kann man das Menü auch noch mit unserem Hauptkonfigurationswerkzeug bearbeiten, dazu einfach einen Doppelklick auf WPref machen und die Anwendungsmenüdefinition auswählen. Daraufhin erscheint dann folgender Dialog:
Wenn die Wahl auf Ja, verwerfen und erneuern fällt, bedeutet das, dass man sich ein komplett neues Menü zusammen bauen muss, anderen falls kann man das Menü leider nicht mit WPref bearbeiten. Damit man sich einen Eindruck verschaffen kann, was passiert und wie das aussieht, wenn man Ja, verwerfen und erneuern auswählt, habe ich folgende Bildschirmkopie angefertigt, auf dem Sie WPref mit dem neu erstellten Menü mit der darin erfolgten Auswahl auf den Menüeintrag Run sowie rechts daneben noch das vorher korrekt generierte deutschsprachige Debian Menü sehen können.
Menü bearbeiten
Wer Spaß daran hat etwas zu Basteln und sich sein Menü Individuell einzurichten, dem möchte ich kurz aufzeigen wie man dies umsetzen kann.
Um ein Automatisch erstelltes und gepflegtes Debian-Menü einzufügen (violetter Pfeil Abbildung1) klicken wir auf den Menü-Punkt Neue Einträge (roter Pfeil) und wählen Beispieluntermenüs aus siehe Abbildung 2
Nun ziehen wir den Punkt Debian-Menu mit der Maus rüber in das Menü und geben den Menüpfad zum Debian Menü an. In unserem Fall heißt diese Datei menu.hook. Wie man zu dieser Datei kommt habe ich schon weiter oben beschrieben. Wie das ganze dann aussehen sollte sieht man in Abbildung 3
Und nicht vergessen eure durch geführten Aktionen auch mit einem Klick auf Speichern zu sichern. Damit ist das Debian-Menü eingefügt, wie schon weiter oben angemerkt kann man dieses Menü nicht weiter bearbeiten mit dem Konfigurationswerkzeug WPrefs. Als nächstes möchten wir uns einen Dialog per Tastenkombination zum ausführen eines Befehls Konfigurieren. Dazu klicken wir wieder auf den Menü-Punkt aus Abbildung 1 (roter Pfeil) und wählen dieses mal Beispielbefehle und ziehen den Punkt ausführen hinüber in das Menü. (siehe Abbildung4)
Die roten Pfeile in Abbildung4 zeigen den Punkt ausführen im Menü und das Feld in welcher das Kommando bzw. der Befehl für den entsprechenden Eintrag. Der grüne Pfeil zeigt eine zugewiesen Tasten-Kombination in diesem Fall die Alt+F2 diese kann man selbst festlegen in dem man auf das Feld Aufzeichnen klickt und die gewünschte Tasten-Kombination drückt, anschließend wieder auf Speichern klicken um unsere Einstellungen zu Sichern. Nun wollen wir unsere Vorgenommenen Einstellungen auf korrekte Funktion überprüfen, hier kommt eine große stärke von Window Maker zum Vorschein. Denn wir müssen Window Maker neustarten, das machen wir aber ganz komfortabel ohne Abmeldung oder auch nur ein Programm schließen zu müssen, es kann alles geöffnet bleiben, dazu werfen wir ein blick auf Abbildung 5.
Mit den roten Pfeilen habe ich markiert wo man mit der Maus hinlicken muss um einen Neustart zu veranlassen, dieser dauert nur wenige Augenblicke. Das geht so schnell das ich keine Zeitangabe habe. Weiter sieht man einen gelben Pfeil in der Abbildung 5, mit diesem möchte ich zeigen das man die vergebenen Tasten-Kombinationen auch sehen kann, falls man sie mal vergessen hat. :-) Nach dem Neustart betätigen wir die Tasten-Kombination Alt+F2 dann sollte folgendes Dialog-Fenster erscheinen (Abbildung 6)
Das ganze sieht natürlich noch nicht so schön aus mit den Englischen Beschriftungen, aber die kann man auch ganz leicht bearbeiten. In dem man wie in Abbildung 7 dargestellt ist einfach den entsprechenden Text in den Klammern ändert und abspeichert, ein Neustart sollte dann nicht erforderlich sein, das Resultat sollte dann aussehen wie in Abbildung 8.
Entsprechen kann man das ganz nach seinen Vorlieben anpassen und Individuell einrichten.
Wenn sie ein Programm verwenden welches nicht direkt für Window Maker geschrieben wurde und sie dieses nicht immer aus dem Programm-Menü heraus starten möchten. Dann können sie sich relativ einfach ein Dock-Icon dafür erstellen, das geht wie folgt:
Als Beispiel verwende ich hierfür ein kleines aber feines Spiel AstroMenace [1] Der Einfachheit halber sollte man alle laufende Programme schließen (wenn sie den Umgang mit wmaker schon verinnerlicht haben und sich jederzeit sicher zurecht finden ist dies natürlich nicht notwendig). Nun haben sie eine leeren Desktop auf dem sie nun alles sehen, jetzt starten sie ihr Programm und es erscheint zusammen mit dem eigentlichen Programm-Fenster unten in der Linken Ecke (sofern das nicht anders schon konfiguriert wurde) ein neues Icon. Diese muss einfach nur an das WMDock gezogen werden, man kann es auch an WMClip ran hängen. So fertig! :-) Normalerweise war es das schon, das Programm kann jetzt einfach beendet werden und über das neue Icon mit einem Doppelklick gestartet werden. Es kann jedoch auch vorkommen das es so nicht funktioniert, das ist nicht weiter schlimm, denn dann wurde der Pfad zu dem Programm oder der Aufruf des Programm nicht richtig eingetragen. Das lässt sich leicht mit einem rechten Mausklick auf das Icon beheben.
Im folgenden habe ich drei Anpassungen vorgenommen im Eigenschaften-Dialog-Fenster:
Hinweis: im angegebenen Pfad steht der Benutzername in Klammern, das soll verdeutlichen das dort der eigentliche Benutzername ohne klammern stehen muss |
/home/(Benutzername)/bin/astromenace_de/game_launcher
/home/(Benutzername)/bin/astromenace_de/game_launcher %s
Im Eigenschaftenfenster auf den Button suchen klicken und ein geeignetes Symbolbildchen auswählen. In meinem Beispiel habe ich einfach das entsprechende Icon (astromenace_64.png) in das Verzeichnis für Symbole in Windowmaker in meinem Benutzerverzeichnis kopiert: /home/(Benutzername)/GNUstep/Library/Icons Nach diesen Anpassungen bzw. Korrekturen ist alles getan, nun kann man noch ein mal einen Doppelklick auf das Icon machen um zu testen ob alles richtig läuft und sich keine Fehler eingeschlichen haben.
Konfigurationsdateien
Globale Konfigurationsdateien: /etc/GNUstep/
Benutzerebene:
/home/Benutzername/GNUstep
Einige wichtige Konfigurationdateien befinden sich in /home/Benutzername/GNUstep/Library/WindowMaker
So auch die autostart welche ausführbar sein sollte: -rwxr--r-- autostart
Der Inhalt der Autostart-Datei könnte so aussehen:
user@debian:~$ cat autostart
#!/bin/sh xset m 20/10 4 xscreensaver -nosplash & synclient TapButton1=1 & xrdb -load .Xresources
Programme, die man per Autostart, also bei der Anmeldung starten möchte, sollten am Zeilenende das Ampersand (&) enthalten, damit wird veranlasst, dass das Programm im Hintergrund ausgeführt wird. Vergisst man dieses, kann es zu seltsamen Verhalten führen, da dann evtl. auf weitere Eingaben und ähnliches je nach Programm gewartet wird und der Start des Windowmaker an dieser Stelle stehen bleibt, und erst nach erwarteter Eingabe der Start fortgesetzt wird. Weiterhin sollte man beachten, dass einige Programme auch den vollständigen Pfad benötigen, um zu starten. Den vollständigen Pfad kann man auf der Kommandozeile zum Beispiel in einem Terminalemulator ( xterm, konsole gnome-terminal ect.) mit folgendem Befehl feststellen:
Als Beispiel verwende ich hier den XScreensaver:
user@debian:~$ which xscreensaver
/usr/bin/xscreensaver
Die Datei /home/Benutzername/GNUstep/Library/WindowMaker/autostart kann mit einem Texteditor bearbeitet werden, ich bevorzuge dabei den vim oder leafpad.
Grafische Konfigurationswerkzeuge
Das Standardkonfigurationswerkzeug von Windowmaker ist WPrefs. Dieses kann nach der ersten Anmeldung in Windowmaker über einen Doppelklick auf das erste Icon oben Rechts geöffnet werden.
Bildschirmkopien von Wpref:
Es gibt noch ein weiteres Werkzeug, um Wmaker zu konfigurieren WMakerConf. Leider ist dieses Werkzeug derzeit nicht in Debian Wheezy enthalten, da die weitere Entwicklung auf der Kippe stand, zum Glück hat sich jedoch ein neuer Entwickler dieses Werkzeuges angenommen, sodass es wohl in zukünftigen Debian releases wieder vorhanden sein wird. wmakerconf Debian Paket Wer es sich zutraut oder es einmal ausprobieren möchte, kann sich wmakerconf hier herunterladen oder sich auf den Webseiten umschauen: [3] [4] Beide Seiten sind in englischer Sprache. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich Wmakerconf intuitiver und somit leichter bedienen lässt als dies bei WPrefs der Fall ist, ein blick auf dieses Werkzeug lohnt sich also.
Dockapps
Dockapps sind Programme/Erweiterungen welche die Funktionalität einer Desktop-Oberfläche bereichern. In Debian sind sehr viele Dockapps schon enthalten aber nicht alle verfügbaren. Wer daher neugierig ist oder vielleicht nicht ganz zufrieden mit der Auswahl in Debian GNU/Linux dem empfehle ich einen blick auf die Dockapps Webseiten aus dem Abschnitt Links. Ich habe ebenso nicht alle Dockapps hier ausführlich aufgeführt, sondern nur eine persönliche Auswahl um einen Überblick über die Dockapps zu verschaffen. Eine Auswahl von Dockapps befindet sich unter Dockapps.
wmcpuload
wmcpuload Dock-Applet, das die aktuelle CPU-Auslastung anzeigt
WMCPULoad ist ein Dock-Applet für X-Fenstermanager wie WindowMaker, AfterStep, BlackBox oder Enlightenment. Es zeigt die aktuelle CPU-Belastung als Prozentwert und Balkendiagramm mit einem LCD-ähnlichen Aussehen an. Die Darstellung kann über die Befehlszeile konfiguriert werden. Es hat einen Modus zur Beleuchtung des Hintergrunds, der manuell oder über einen einstellbaren Alarm-Prozentsatz ausgelöst werden kann.[5]
wmacpi
wmacpi ACPI Batterie-Monitor für WindowMaker Das ist ein Batterie-Monitor, der ACPI verwendet, um den Ladezustand des Akkus abzufragen.[6]
wmmixer
wmmixer Mixer-Anwendung entworfen für WindowMaker wmmixer zeigt den Audio-Mischer Status Ihres Computers in einem kleinen Symbol an.Die häufigsten Kanäle werden mit einem entsprechenden Symbol gekennzeichnet. für weitere Informationen zur steuerung von wmmixer empfehle ich einen Blick in das Handbuch [7]
user@debian:~$ man wmmixer
wmcalclock
wmcalclock Ein Dock-Applet, welches einfach Zeit und Datum anzeigt wmCalclock ist ein Dock-Applet, speziell geschrieben für WindowMaker, arbeitet aber auch mit anderen Fenstermanagern. Zu den besonderen Eigenschaften gehören anti-aliased Zeichensätze, mit der Möglichkeit zwischen verschiedenen Zeichensätzen zu wählen, und Farben. 12/24-Stunden-Anzeige, Greenwich-Zeit, Greenwich-Mean-Sidereal-Zeit und lokale Sidereal-Zeit.[8] Auch hier lohnt sich der blick ins Handbuch:
user@debian:~$ man wmcalclock
Themes
Um Window Maker zu verschönern, gibt es auch Themes, die man nutzen kann, um das Aussehen zu verändern. Ich möchte an einem Beispiel zeigen, wo man solche Themes herbekommt und wie man so ein Themes installiert. Dazu lade ich das Thema: Greendec von hier herunter. Wenn man das Thema anklickt und dann auf Download klickt, landet man auf dem Blog des Erstellers, unterhalb des Screenshots auf greendec.themed.tar klicken und abspeichern. Bei mir habe ich die Datei in dem Ordner downloads gespeichert. Jetzt müssen wir die Datei auspacken: dazu nutzen wir den Tar-Befehl mit folgendem Kommando in einem ( xterm
user@debian:~$ cd downloads
user@debian:~$ tar -xzvf greendec.themed.tar.gz
Mit dem Befehl
user@debian:~$ ls -l
als Ergebnis erhalten wir folgende Ausgabe:
drwxr-xr-x 2 wikidf wikidf 4096 Mai 25 16:58 greendec.themed -rw-r--r-- 1 wikidf wikidf 2176035 Aug 1 12:40 greendec.themed.tar.gz
Wie wir sehen, gibt es neben unserem heruntergeladenen Tarball ein Verzeichnis:
drwxr-xr-x 2 wikidf wikidf 4096 Mai 25 16:58 greendec.themed
dieses wird nun an den richtigen Ort kopiert mit folgendem Befehl:
Hinweis: Die beiden .. können leicht übersehen werden, sie sind aber wichtig, da sie den Befehl dazu veranlassen, eine Verzeichnis-ebene höher nach dem angegebenen Verzeichnis zu suchen, denn wir befinden uns in unserem Beispiel ja in dem Verzeichnis downloads |
user@debian:~$ cp -r greendec.themed ../GNUstep/Library/WindowMaker/Themes/
Das können wir wieder überprüfen mit dem Befehl
user@debian:~$ ls -l ../GNUstep/Library/WindowMaker/Themes/
drwxr-xr-x 2 wikidf wikidf 4096 Aug 1 13:10 greendec.themed
So das war es, Thema ist installiert, jetzt müssen wir es nur noch auswählen, um es für unseren Desktop zu aktivieren. Wie in der Bildschirmkopie zu sehen ist, zuerst auf Appearance durch roten Pfeil markiert klicken, dann auf Themes durch gelben Pfeil markiert, anschließend auf das Thema greendec klicken, mit blauem Pfeil markiert, das Thema wird sofort aktiviert ohne Neustart oder ähnliches.
Weblinks
- Window Maker Projektseite (Englisch)
- DockApps Englisch
- DockApps Englisch
- ubuntuusers WindowMaker
- Window Maker Themes selbst bauen
- Window Maker Live Englisch
- Window Maker Live Artikel
- Window Maker Themes Englisch
- Blog über Window Maker Englisch
- Wikipedia über Wmaker
- DockApps von Ralf Hoffmann
Quellenangaben
- ↑ http://wiki.linuxgaming.de/index.php/AstroMenace
- ↑ http://www.viewizard.com/
- ↑ http://starplot.org/wmakerconf/
- ↑ http://wmakerconf.sourceforge.net/
- ↑ http://packages.debian.org/wheezy/wmcpuload
- ↑ http://packages.debian.org/wheezy/wmacpi
- ↑ http://packages.debian.org/wheezy/wmmixer
- ↑ http://packages.debian.org/wheezy/wmcalclock