Lenovo IdeaPad S10-3T
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Der Lenovo S10-3T ist die Touchscreen-Version des S10-3, der bereits an anderer Stelle im Wiki beschrieben wird. Das Gerät eignet sich durch seine Größe und lange Akku-Lebensdauer als EBook-Reader und für Büroanwendungen unterwegs. In dieser Beschreibung wird Gnome3 mit der GnomeShell installiert.
Gerät
Eine Vorabanalyse im Internet[1] ergab, er „works very well“ mit Debian-Basierten Systemen.
- Prozessor:
user@debian:~$ cat /proc/cpuinfo Prozessor: Intel Atom CPU N450, 1,66GHz, 1,67GHz, 64-bit
- RAM: 1G DDR3, 667MHz (max. 2G)
- HDD: 2,5“ SATA Seagate ST9250315AS
- Graphik
- Intel GMA 3150 (integriert)[2]
- 10,1”; 16x9, 1024x600px
- Netz
user@debian:~$ lspci -nn Ethernet controller: Broadcom NetLink BCM57780 Gigabit Ethernet PCIe [14e4:1692] (rev 01) WLAN: Broadcom BCM4313 802.11b/g/n Wireless LAN Controller [14e4:4727] (rev 01)
- vorinstalliertes Windows 7 32-bit, dazu noch ein "fest verdrahtetes" Linux als Qickstarter zum Anhören von Musik etc.
- von den Sondertasten am Bildschirm geht nur die zum Ausschalten des Lautsprechers. Bildschirm drehen und Bildschirm-Tastatur anzeigen sind unter Linux ohne Funktion. Zwei Scripte GnomeShell#Bildschirm_drehen und GnomeShell#Bildschirmtastatur) können hier Abhilfe schaffen.
System-Installation
- Partitionen vorbereiten (als Beispiel)
/dev/sda1, ntfs, /mnt/WindowsBoot, 200MB /dev/sda2, ntfs, /mnt/WindowsC, 102GB /dev/sda3, extended, 115GB /dev/sda6, ext4, root, 20GB nicht zugeteilt, 5MB /dev/sda7, ext4, home, 65GB nicht zugeteilt, 6MB /dev/sda8, linux-swap, 1,86GB nicht zugeteilt, 8MB /dev/sda5, ntfs, /mnt/LENOVO, 30GB /dev/sda4, ntfs, /mnt/LENOVO_PART, 14GB
- Die Partitionen "LENOVO" gehören zum recovery und dem "fest verdrahtetem" Linux.
- Installation
- Da das Gerät über kein CD-Laufwerk verfügt, soll die Installation über ein externes, per USB-Kabel angeschlossenes CD-Laufwerk durchgeführt werden
- LAN-Kabel anschließen
- USB CD Laufwerk in Boot-Reihenfolge vor HDD setzen
- USB-CD Laufwerk einstecken und davon booten
- Installation durchführen (Gnome, Desktop-Umgebung, Notebook-Pakete)
WLAN
- Installation
- Die Treiber wl und brcm80211 gingen für Broadcom BCM4313[3]
- Aus Gründen der Kompatibilität zu meinem Router viel meine Wahl auf den brcm80211. Hierzu wurde firmware-brcm80211[4] installiert
- Kanal einstellen
- Prüfen, welche Kanäle das Wlan kann:
user@debian:~$ iwlist wlan0 channel
- Es werden nur die Kanäle 1-11 gelistet, 12-13 (in USA verboten) fehlen
- Deshalb den Router so einstellen, dass diese Kanäle nicht genutzt werden (z.B. einen Kanal fix)
- benutzte Kanäle feststellen
root@debian:~# iwlist wlan0 scanning|grep Channel
Bluetooth
Bluetooth und WLAN müssen in Windows aktiviert sein, sonst geht es unter Linux nicht. Bluetooth benötigt den Treiber firmware-linux-nonfree für tg3.
Webcam
Die Webcam funktioniert out of the box. Ein Fallstrick kann sein, dass sie mit FN+Esc komplett abgeschaltet werden kann. Es erfolgt dann keine Anzeige, der USB-Anschluss wird abgeschaltet.
Powermanagement
- Taste, um den Bildschirm auszuschalten
- Ruhezustand (suspend to disk) und Bereitschaft (suspend to RAM) funktionieren. Man muss jedoch darauf achten, dass der Rechner vollständig in den Bereitschaftsmodus gegangen ist (dauert ca. 20s) bevor er wieder aufgeweckt wird, da ansonsten der Bildschirm ausgeschaltet bleibt.
Monitore
In Gnome3 (Jessie) wechselt die Funktionstaste Fn+F3 zwischen "internem Monitor" - "Clone" - "extended" - "externem Monitor". Beim Wechsel zu "extended" entsteht ein Kernel-OOps. Wenn man diesen wegdrückt kann man weiter zur Ausgabe auf den externen Monitor gelangen. Eine elegantere Alternative ist dies über zwei Shell-Skripte zu realisieren und diesen Tastenkombinationen zuzuweisen:
user@debian:~$ xrandr --output LVDS1 --auto && xrandr --output VGA1 --off
user@debian:~$ xrandr --output VGA1 --auto && xrandr --output LVDS1 --off